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Rothauer See, 14.07.2021

Das mannshohe Gewächs wurde um 1800 aus Kaschmir nach England importiert. Zuerst nur als hübsche Pflanze im Garten gepflanzt, hat es sich von dort über ganz Europa verbreitet. Im Spätsommer und Herbst reifen die Kapselfrüchte heran und schon bei der kleinsten Berührung oder Erschütterung springen sie auf und verteilen ihre Samen. Eine wahre Freude für Kinder, doch unsere Umwelt leidet unter dem Fremdling. Um so groß zu werden benötigt sie unmengen an Wasser und durch ihren schnellen wuchs, haben die umliegenden Pflanzen kein Sonnenlicht. Eine einzige Pflanze produziert bis zu 4300 Samen und kann diese bis zu 7 Meter weit.

Aus diesem Grund haben die Gemeinde Tittling und wir, von der Wasserwacht Tittling, es uns zur Aufgabe gemacht, die Population des drüsigen Springkrauts in Schach zu halten und führen jedes Jahr das Springkrautrupfen durch. Doch dieses Jahr hätte uns das Wetter fast einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nichts als Regen, doch wenn es ums Springkraut geht, ist das ein Wettlauf gegen die Zeit. Schon jetzt können frühreife Kapseln platzen und in den nächsten Jahren neue Pflanzen bilden. So haben wir uns trotz Wind und Wetter an den See begeben und die Pflanzen ausgerupft. Wie schon im vergangenen Jahr konnten wir auch dieses Jahr einen weiteren Rückgang bemerken - unsere Hartnäckigkeit zahlt sich also aus. 

Zum Schluss gab's natürlich wieder eine deftige Brotzeit für die tapferen Helfer.

Danksagung

Wir bedanken uns bei den tapferen Helfern, die trotz zeitweisem Regen tatkräftig gerupft haben.