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Tittling, 12.02.2023

Das Eis des Rothauer Sees ist dick genug, dass der ein oder andere darauf Schlittschuh läuft oder in gemütlicher Gruppe ein Eisstockschießen veranstaltet wird. Dennoch, es gibt keine Garantie, dass das Eis auch hält und wenn ein Mensch ins Eis einbricht, bleiben nur wenige Minuten für die Rettung Zeit. Neben der Gefahr unter das Eis und nicht mehr an die Oberfläche zu geraten, ist das eiskalte Wasser selbst eine ebenso große Gefahr - es drohen Unterkühlung und Bewusstlosigkeit.

Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt, haben wir gemeinsam mit der freiwilligen Feuerwehr Tittling eine Eisrettungsübung veranstaltet und uns rege ausgetauscht.

Der Eisretter der Feuerwehr, ein großes Schlauchboot auf Kuven, bietet viel Komfort. Wurde das Opfer erstmal ins Boot gehievt, ziehen die Helfer das Utensil an der Leine zurück ans Ufer und auf diesem Weg können die Insassen sich bereits um das Opfer kümmern. Das Problem an diesem Boot ist jedoch sein Gewicht und der hohe Bug, über den das Opfer erstmal gehoben werden muss.

Der Eisretter der Wasserwacht Tittling hingegen erinnert an eine riesige Luftmatratze, die an einer Leine befestigt ist. Ein Mitglied im Neoprenanzug läuft mit ihm über das Eis oder robbt auf ihm über brüchige Stellen oder durch das eiskalte Wasser. Auf dem Retter liegend packt das Mitglied das Opfer und hält es fest, während die Helfer das Utensil an der Leine zurück ans Ufer ziehen. Diese Methode ist zwar unsanfter und vielleicht muss das Opfer auch weiterhin durch das Wasser gezogen werden, aber dafür ist sie weitaus kräfteschonender.

Nicht nur der Umgang mit den Eisrettern ist wichtig - auch das Verhalten des Opfers muss beachtet werden. In Todesangst wird der Verunglückte alles versuchen um aus dem Eisloch zu kommen, da muss man als Retter aufpassen nicht mit ins Wasser gezogen zu werden.

Zum Abschluss gab es noch warme und kalte Getränke und leckeren Kuchen.

Danksagung

 Wir bedanken uns herzlich bei der freiwilligen Feuerwehr Tittling für die gelungene Zusammenarbeit.